In der gestrigen Sitzung der Ottakringer Bezirksvertretung auf Verlangen des Klubs der Freiheitlichen Bezirksräte konnte eine Einigung auf Besetzung der 60 offenen Polizeidienststellen für Ottakring erreicht werden, zeigt sich der Klubobmann der FPÖ-Ottakring, Mag. Georg Heinreichsberger erfreut.
Durch die Forderung nach mehr Polizei wurde endlich eingestanden, dass es ein Sicherheitsdefizit und damit auch Bedarf nach mehr Sicherheit im Bezirk gibt. Massenquartiere mit hohem Konfliktpotential, Wohnungs- und KFZ-Einbrüche am laufenden Band, Drogendelikte, Bettlermafia, Körperverletzung, interkulturelle Konflikte u.v.m. haben das Sicherheitsgefüge schwer durcheinander gebracht und in Teilen Ottakrings einen Angstraum bei der Bevölkerung geschaffen. Waren es 2012 noch 30 Anzeigen pro Tag, sind es nun schon 50. Durch das Verlangen einer außerordentlichen Sitzung konnte diese Schieflage aufgezeigt und Bewusstseinsbildung geschaffen werden, berichtet Heinreichsberger.
Neben der Forderung nach mehr Polizei im Bezirk gab es auch Zustimmung zu einer freiheitlichen Resolution, gemeinsam gegen den Terror aufzutreten: "Die Bezirksvertretung Ottakring verurteilt jede Art terroristischer Aktivitäten und Verbrechen, gleich ob fanatische religiöse, politische oder sonstige Motive die ausführenden Akteure zu ihren (Tatvorbereitungen und I oder) Taten veranlassen."
Ein Wehmutstropfen war allerdings das Eintreten der Regierungsparteien SPÖ und Grüne für die Freigabe der Droge Cannabis. Gerade die ausufernde Drogenproblematik rund um die U6 Station Josefstädter Straße, die sich mittlerweile weit nach Ottakring hinein ausdehnt, sollte Mahnung genug sein. Ein Eintreten für eine teilweise Drogenfreigabe relativiert die gemeinsame Forderung nach mehr Sicherheit, so Heinreichsberger abschließend.