Ohne Ausschreibung und Architektenwettbewerb will die Stadtregierung mitten im Landschaftsschutzgebiet Hörndlwald in Hietzing eine Reha-Klinik hochziehen. Im Rahmen einer Bürgerversammlung bestätigte der beauftragte Planer nun, dass mittels "Tricksereien" eine "Vervielfachung der Bausubstanz" erreicht werden soll, um der bestehenden Bauwidmung doch noch gerecht zu werden. "Faktum ist: Es soll in einem geschützten Naherholungsgebiet ohne vernünftige Infrastruktur ein Monsterprojekt realisiert werden", erklärt Hietzings FPÖ-Obmann LAbg. Mag. Günter Kasal, "das lehnen wir Freiheitliche entschieden ab!"
Bestürzt ist der Mandatar vom fehlenden Demokratieverständnis von Rot-Grün: "Kein einziger Stadtrat und kein einziger Gemeinderat der Verlierer-Koalition hat sich in der Bürgerversammlung der Diskussion gestellt. Diese Abgehobenheit ist eine schallende Ohrfeige für die Bürgerbeteiligung!"
Der künftige Projektbetreiber, das Unternehmen Pro Mente, gibt Fehler der Stadt Wien bei der Standortauswahl zu. So sei etwa das wesentlich besser geeignete Geriatriezentrum am Wienerwald erst gar nicht angeboten worden. Dort gibt es bekanntlich mehrere frisch sanierte leerstehende Pavillons und zusätzlich einen großen gewidmeten Bauplatz. Das Areal liegt zudem direkt neben der Endstelle der Straßenbahnlinie 62. Kasal fordert: "Als verantwortungsbewusste Gesundheitseinrichtung muss Pro Mente von dem Wahnsinnsprojekt im Hörndlwald zurücktreten und den Bestandsvertrag mit der rot-grünen Stadtregierung aufkündigen!"