Eine Viertelmillion Euro soll die Geschäftsführung des Kuratoriums Wiener Jugendwohnheime (KWJ) in einem einzigen, sinnlosen Gerichtsprozess rund um die Errichtung eines Zubaus am Hietzinger Kai in den Sand gesetzt haben, berichtete eine Tageszeitung. Eine Prüfung dieser Vorwürfe wäre ebenso dringend erforderlich wie die Häufung von Verfahren des Kuratoriums vor dem Arbeits- und Sozialgericht, bevor neuerliche Subventionen ausgeschüttet werden. "Trotz dieser Zustände beschließt Rot-Grün heute für den Verein aber ungeniert eine erneute Subvention in Höhe von 800.000 Euro. So geht man nicht mit Steuergeld um, das ist abzulehnen!", ärgert sich Wiens FPÖ-Gemeinderat Günter Kasal, der im KWJ-Vorstand sitzt.
Kasal fordert daher die Einberufung einer außerordentlichen Vorstandssitzung: "Zumindest die Mitglieder der Freiheitlichen wurden nicht darüber informiert, welche Misswirtschaft im Kuratorium getrieben wird. Nach der Kritik des Stadtrechnungshofs müssen alle Fakten auf den Tisch! Selbstverständlich darf der zuständige SPÖ-Stadtrat nicht so einfach die Steuerzahler zur Kasse bitten und dann zur Tagesordnung übergehen! Sollten die Vorwürfe stimmen, muss das Konsequenzen haben!"