„Dass Bezirksvorsteher Beschlüsse in ihrer Bezirksvertretung beeinflussen können, wird selbst in der erklärungselastischen Wiener SPÖ wohl niemand ernsthaft bestreiten. Die positive Stellungnahme zur geplanten Umwidmung in Breitenlee aus dem Jahr 2021 könnte dem Donaustädter SPÖ-Bezirksvorsteher nach den kolportierten Zahlen einen Widmungsgewinn von etwa 281.000 Euro beschert haben. In solchen Lagen - insbesondere mit der fußläufig in fünf Minuten erreichbaren U2-Station ‚Aspern Nord‘ sowie einem privaten Badeteich - werden aktuell bis zu 1.150 Euro pro m2 verlangt und bezahlt. Ob es sich bei dieser Causa nur um eine ‚schiefe Optik‘ handelt, wie es seitens der SPÖ-Landespartei im Ö1-Morgenjournal angedeutet wurde oder sich eventuell auch irgendwann sogar die Gerichte mit den Geschehnissen im Vorfeld des Beschlusses in der Bezirksvertretung befassen müssen, bleibt abzuwarten. Auch wenn für Ernst Nevrivy natürlich die Unschuldsvermutung gilt, ist es eher fraglich, ob sich ein Aussitzen der mutmaßlichen Affäre bis zu den Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen im Herbst 2025 ausgeht“, meint der Donaustädter FPÖ-Landtagsabgeordnete Toni Mahdalik.