"In der heutigen Gemeinderatssitzung werden SPÖ und NEOS die Zubetonierung von 85.000 m2 fruchtbaren Ackerbodens zwischen Hirschstetten und Breitenlee für 1.200 Wohnungen besiegeln. Diesmal machen sich - zumindest ist man noch keinem draufgekommen - keine hochrangigen SPÖ-Mandatare durch eine Umwidmung die Taschen bis an den Rand voll, dafür aber SPÖ-nahe Wohnbauträger. Über 4.000 Unterschriften von Betroffenen wird dabei ebenso drübergefahren wie über eine geschützte Feldhamsterpopulation und den Erhalt wertvollen Ackerlandes. Was hier umweltfreundlich oder gar klimafit sein soll, wissen die Ältesten nicht. Es geht Ludwig, Sima, Gaal, Nevrivy & Co. wie auch sonst nicht um Mensch, Tier und Pflanze sondern rein um die Marie“, kritisiert FPÖ-Planungssprecher LAbg. Toni Mahdalik.
Bis zu 33 Meter hohe Wohnsilos werden das örtliche Stadtbild unwiederbringlich zerstören, obwohl weit und breit keine U-Bahn für eine adäquate öffentliche Verkehrsanbindung sorgt. 2013 haben rötliche Wohnbauträger die landwirtschaftlichen Flächen des Oberfeldes gekauft, die von der SPÖ 2014 dann ganz g’schwind ihres Schutzstatus als „Vorrangfläche Kategorie 3“ beraubt wurden. Die WUA (Wiener Umweltanwaltschaft), welche noch 2022 eine UVP aufgrund der „erheblichen Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt“ verlangt hatte, wurde von der SPÖ rasch zurückgepfiffen. „Die von FPÖ und ÖVP beantragte Bürgerversammlung war eine rote Schmierenkomödie, in welcher Kleingartenkrösus Ernst 'Million Dollar-Man' Nevrivy den aufgebrachten Anrainern sogar ein Mikrophon verweigerte“, erinnert Mahdalik an den bizarren Auftritt des SPÖ-Umwidmungskaisers.
Von 85.000 m2 fruchtbaren Ackerlandes werden lächerliche 4.600 m2 Parkfläche - also knapp über 5 Prozent - überbleiben, welche dann auch noch perverser Weise als Teil der zumindest von der SPÖ angekündigten Schaffung 400.000 m2 neuer Grünflächen in Wien bis 2025 verkauft werden. Heute ist ein rabenschwarzer Tag sowohl für Demokratie, Ehrlichkeit und Anstand als auch für Anrainer, Fauna und Flora an der Süssenbrunner Straße. Die NEOS, welche solch schmutzige Deals zu Oppositionszeiten noch als 'Immobiliensumpf' bezeichnet und sich als Transparenzpartei wichtig gemacht haben, sind heute mittendrin statt nur dabei im SPÖ-Immobiliensumpf. Den Hans-Peter wird’s fix freuen, der Rest ist einfach nur zum Speiben“, hält Mahdalik fest.