Wenn Vassilakou und ihr Adlatus Blum "unglaubliche Anstiege beim Radverkehr im Jahr 2014 festgestellt haben wollen, so muss man den mitgelieferten Zahlen von ausgewählten Zählstellen schon ein bisserl skeptisch begegnen. "Bei den Winterradfahrern hat sich Blum im Jahr 2013 ja auch um schlappe 200.000 verzählt, so genau nimmt man das bei der 8,9 Mio. Euro teuren Mobilitätsagentur ja nicht", warnt Wiens FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Toni Mahdalik vor verfrühten Freudensirtakis in den Rathausarkaden.
Natürlich könnte der seit Jahren bei knapp über 6% dahin dümpelnde Radverkehr jede Steigerung dringend vertragen, was bei den von Vassilakou zu verantwortenden Radwegneubauleistungen in den letzten Jahren gar nicht so einfach ist. "Während für grüne Versorgungsposten, Radjahr 2013 oder Velo City-Konferenz bis 2015 über 15 Mio. Euro verbrannt werden und die SPÖ-Alleinregierung noch durchschnittlich 45 Kilometer Radwege jährlich neu errichtet hat, waren es unter Rot-Grün 2013 magere 18 und 2014 überhaupt nur noch 13 Kilometer", macht Mahdalik aufmerksam.