Das Hickhack rund um die Nachnutzung des Otto-Wagner-Areals wird offenbar auch in absehbarer Zeit kein Ende finden. Das einzigartige Jugendstil-Juwel verkommt zusehends, während die Stadt nicht in der Lage ist, sich endlich um vernünftige Nachmieter zu kümmern. „Das Areal darf nicht in bester Salamitaktik-Manier stückchenweise zerlegt, sondern muss vor weiteren Verbauungen zwischen den Pavillons und Wirtschaftsgebäuden bewahrt werden. Auch die fortgesetzte Wohnnutzung denkmalgeschützter Pavillons durch die Gesiba, welche einen Bruch der Mediationsvereinbarung darstellt, muss endlich gestoppt werden. Es ist höchste Zeit, endlich einen zukunftsweisenden Mix aus sozialen, kulturellen, medizinischen oder universitären Nutzungen auszuarbeiten, welcher die Unversehrtheit des Kulturgutes in seiner Gesamtheit sicherstellt und so dem Willen von weit über 80.000 Unterstützern dieser Zielsetzung entsprechen würde“, fordert der Planungssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Toni Mahdalik.
Der Freiheitliche erneuert auch seine Forderung, die Einreichung als UNESCO-Welterbe rasch auf Schiene zu bringen: „Das OWS ist ein wichtiges Wiener Kulturgut, das endlich Wirkungsvoll gegen die weitere Zerstörung geschützt werden muss. Zudem muss der freie Zugang für Spaziergänger gewährleistet bleiben.“