Der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ LAbg. Wolfgang Seidl fordert einen Stopp der Scheinausschreibungen für den Generaldirektor und den Finanzdirektor im Wiener Gesundheitsverbund (WiGeV). „Die Generaldirektorin Kölldorfer-Leitgeb und der Finanzdirektor Wetzlinger sind seit vielen Jahren interimistisch besetzt und die Funktionen hätten schon damals ausgeschrieben werden müssen. Jetzt versucht man zugeschnittenen Ausschreibung diese beiden offiziell zu verlängern“, so Seidl in Bezug auf einen heutigen Bericht in der Kronenzeitung.
„Dieser Gesundheitsverbund braucht Profis im Gesundheitsmanagement und keine Dilettanten, die - wie in der Ausschreibung gefordert - lediglich „Gender- und Diversitätskompetenz“ vorweisen. Fehlende Ärzte, Pflegekräfte und weiteres medizinisches Personal in den Gemeindespitälern, unzählige Gefährdungsanzeigen, Streiks von engagierten und ausgepowerten Mitarbeitern, übervolle Ambulanzen, Gangbetten und Betten- sowie Stationssperren, monatelange Wartezeiten auf dringend notwendige Operationen sind nur einige Beispiele für die desaströse Situation. Jeder einzelne dieser Punkte würde in jeder anderen Stadt reichen, um die Verantwortlichen - inklusive Stadtrat Hacker - hochkant hinauszuschmeißen. In Wien werden die inkompetenten roten Günstlinge aber mit diesen jenseits der 20.000 Euro monatlich dotierten Posten belohnt“, so der Wiener FPÖ-Obmann Stadtrat Dominik Nepp, der von Bürgermeister Ludwig eine Neubesetzung des Direktoriums mit echten Gesundheitsexperten fordert.
FPÖ-Gesundheitssprecher Seidl verlangt ein Hearing aller Bewerberinnen und Bewerber im gemeinderätlichen Gesundheitsausschuss. „Es kann nicht sein, dass hier ein abgekartetes Spiel auf Kosten der Gesundheit der Wiener Bevölkerung stattfindet.“