Offiziell will SPÖ-Finanzstadträtin Renate Brauner den schlimmen Verdacht noch nicht bestätigen. "Genau dieses Schweigen legt aber nahe, dass es sich bei dem parteinahen Unternehmen, das im Zuge der Skandal-Serie beim Media Quarter Marx mehr als 800.000 Euro Mieterlass bekommen hat, um das rote Echo-Medienhaus handelt.
In diesem Fall ist von einem Vorsatz Brauners auszugehen, da die sozialistische Stadträtin wohl bewusst für die Errichtung des Media Quarters mehrheitlich einen privaten Partner beigezogen hat, um die Prüfung durch den Rechnungshof zu erschweren. Einen vernünftigen Grund für dieses Vorgehen haben die Prüfer jedenfalls nicht entdecken können. Das wäre dann ganz klar eine geplante, illegale Parteienfinanzierung", erklärt Wiens FPÖ-Finanzexperte Stadtrat DDr. Eduard Schock. Er ist empört darüber, dass sich die Wiener Sozialisten offenbar einmal mehr ungeniert am Vermögen der Bürger bedienen. Schock: "Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass dem Rechnungshof die entsprechenden Protokolle der Wirtschaftsagentur, die im Endeffekt auch von Brauner geleitet wird, ausgerechnet bei der Nennung des begünstigten Betriebs nur geschwärzt vorgelegt wurden."