Drei Zivil-Fahrzeuge, fünf Streifenwagen und eine Hundestaffel waren am Wochenende notwendig, um erneut eine Schlägerei am Praterstern zu beenden. "Anrainer und Passanten sind mittlerweile täglich mit Gewaltexzessen konfrontiert. Mehr als 44.000 Polizeieinsätze in nur einem Jahr sprechen eine klare Sprache", erklärt der Leopoldstädter FPÖ-Obmann LAbg. Wolfgang Seidl.
Seit Jahren bemühen sich die Leopoldstädter Freiheitlichen mit zahlreichen Initiativen, für eine Besserung der Lage an diesem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt, der täglich von 150.000 Menschen frequentiert wird, zu sorgen, beißen damit aber bei SPÖ-Bezirksvorsteher Hora und seinen Genossen ebenso auf Granit wie bei Rot-Grün auf Stadtebene. Seidl: "Obwohl kein vernunftbegabter Mensch mehr leugnen kann, dass der Praterstern schon längst zum Alkoholiker- und Schläger-Brennpunkt der Stadt geworden ist, wurde die Polizeistation vor Ort zugesperrt und in die Lasallestraße verlegt. Das ist einfach unverantwortlich!"
Seidl erneuert seine Vermutung, dass die Stadt den Praterstern einfach aufgegeben hat: "Die Polizei, die trotz notorischer Unterbesetzung verzweifelt versucht, der Lage noch irgendwie Herr zu werden, wird von der Politik völlig im Regen stehen gelassen." Dies führte dazu, dass in den vergangenen Monaten auch verstärkt Rauschgifthändler und Süchtige ihre Geschäfte dort abwickeln. Seidl:
"Wenn wir Freiheitlichen nach der kommenden Landtagswahl in dieser Stadt Regierungsverantwortung übernehmen können, dann wird es eines unserer ersten Anliegen sein, die Bürger auch am Praterstern zu schützen und dort für Recht und Ordnung zu sorgen. Einen gleichsam gesetzesfreien Raum werden wir in Wien niemals zulassen!"