LAbg. Wolfgang Seidl, Gesundheitssprecher der FPÖ Wien, kritisiert scharf die Position des Gesundheitsstadtrats Peter Hacker bezüglich eines Berufsverbotes für Ärzte. Seidl macht klar, dass Hackers kurzsichtiges Agieren maßgeblich zur aktuellen Misere im Wiener Gesundheitssystem beigetragen hat.
"In einem kürzlich veröffentlichten Interview zeigte sich Stadtrat Hacker erneut von seiner realitätsfernen Seite. Ein Berufsverbot für Ärzte ist nicht nur eine populistische Maßnahme, sondern gefährdet auch die Gesundheitsversorgung in Wien massiv," erklärt Seidl. "Es ist erschreckend, dass Hacker die Konsequenzen seiner Entscheidungen offenbar nicht überblickt."
Seidl verweist darauf, dass das Wiener Gesundheitssystem bereits unter enormem Druck steht. "Die Situation in Einrichtungen wie der Klinik Ottakring ist alarmierend. Statt konstruktiver Lösungsansätze präsentiert Hacker unausgereifte Konzepte, die die Situation weiter verschärfen," so Seidl weiter. "Die Pflegekräfte und Ärzte arbeiten bereits am Limit, und nun sollen sie zusätzlich durch politische Fehlentscheidungen weiter belastet werden."
Besonders kritisiert Seidl die ungleiche Behandlung von Arbeitnehmern innerhalb des Gesundheitssystems. "Es kann nicht sein, dass Mitarbeiter in Parteizentralen nach 32 Stunden nach Hause gehen, während medizinisches Personal bis zum Umfallen arbeiten muss. Das ist nicht nur unfair, sondern auch gefährlich für die Patientenversorgung."
Wolfgang Seidl fordert daher eine sofortige Abkehr von Hackers Politik der Symbolmaßnahmen. "Was wir brauchen, sind nachhaltige und durchdachte Lösungen, um den Personalmangel in der Pflege zu beheben und die Arbeitsbedingungen für Ärzte und Pflegekräfte zu verbessern. Die FPÖ Wien wird weiterhin Druck ausüben, damit die Interessen der Bürger und des medizinischen Personals endlich Gehör finden," schließt Seidl.
15. Juni 2024
Seidl: Hacker trägt Verantwortung für Missstände im Gesundheitssystem
Wiener Patientenversorgung steht auf dem Spiel