Der Gesundheitssprecher der FPÖ Wien LAbg. Wolfgang Seidl warnt eindringlich vor den verheerenden Auswirkungen eines möglichen Verbots von Nebenbeschäftigungen für Spitalsärzte in Wien. „Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage der Ärztekammer Wien sprechen eine deutliche Sprache: Ein solches Verbot würde nicht nur die beruflichen Perspektiven der Mediziner massiv einschränken, sondern hätte auch gravierende Folgen für die Gesundheitsversorgung in unserer Stadt.“
Demnach würden von den 1.727 befragten Spitalsärzten eine klare Mehrheit von 71 Prozent das Spital verlassen, sollte ein Nebenbeschäftigungsverbot eingeführt werden. „Diese Zahl ist alarmierend und zeigt deutlich, dass die Mediziner nicht bereit sind, unter den derzeitigen Bedingungen auf wichtige Nebentätigkeiten zu verzichten. Hackers Vorstoß geht also einmal mehr an der Lebens- und Berufsrealität vorbei und zeigt seine Unkenntnis. Er ist und bleibt ein Hochrisiko für Wien“, so Seidl.
Der Freiheitliche fordert Stadtrat Hacker auf, seine diesbezüglichen Pläne zu kübeln und sich lieber darum zu kümmern, die Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal in den Spitälern zu verbessern. „Es braucht bessere Rahmenbedingungen und eine faire Bezahlung, damit unsere Spitalsärzte ihre wichtige Arbeit unter bestmöglichen Voraussetzungen leisten können. Ein Verbot von Nebenbeschäftigungen würde hingegen nur dazu führen, dass noch mehr hochqualifizierte Mediziner die Wiener Spitäler verlassen - mit katastrophalen Folgen für die Patientenversorgung“, so Seidl abschließend.