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04. November 2016

Auch Wien bewegt sich weg von leistbarem Wohnen

Normen und Auflagen müssen durchforstet werden

SPÖ-Wohnbaustadtrat Michael Ludwig verkündete, sich auf europäischer Ebene für den sozialen Wohnbau einzusetzen. „Alle vernünftigen Kräfte werden sich zusammenschließen, den sozialen Wohnbau zu schützen. Allerdings scheint Ludwig zu vergessen, wie sehr die Leistbarkeit in Wien bereits durch vermeintlich ökologische Auflagen in Bedrängnis gerät“, erinnert FPÖ-Vizebürgermeister Mag. Johann Gudenus an rapide angestiegene Baukosten.

Michael Ludwig bekannte sich im Rahmen des 15. Wohnbauforschungstages an der TU Wien zum gemeinnützigen und sozialen Wohnbau. „Bedenklichen Entwicklungen auf europäischer Ebene muss entschlossen entgegengetreten werden. Ludwig sollte allerdings nicht vergessen, seine eigenen Baustellen in Wien abzuarbeiten“, verweist Gudenus auf vielfach sehr kostenaufwändige Bauträgerwettbewerbe und die erforderliche Entschlackung von Auflagen. „Leider hat Ludwig bisher keine echte Wende hin zur Leistbarkeit in Wien geschafft, wenn ich an die ausufernde Normenflut, steigende Baukosten und dadurch immer höhere Wohnkosten denke“, setzt Gudenus nach.

Zusammenarbeit auf europäischer Ebene sei wichtig. Das dürfe jedoch nicht von den Sorgen der Wiener ablenken. „Der soziale Aspekt der Wohnbauförderung muss für die Menschen wieder spürbarer werden. Derzeit scheint das Pendel immer weiter in Richtung einer vermeintlichen Ökologisierung auszuschlagen“, fordert Gudenus ein Umdenken und die Heranführung der Standards im geförderten Wohnbau an jene des freifinanzierten Pendants.

„Wir Freiheitliche haben ein konkretes Maßnahmenpaket ausgearbeitet. Wenn Ludwig die erforderlichen Schritte mit den Grünen nicht verwirklichen kann, bieten wir ihm gerne unsere Zusammenarbeit an“, schließt Gudenus und erinnert an das Programm ‚Wohnbau für Wien – Freiheitliche Vorschläge für leistbares Wohnen in der Bundeshauptstadt’.

 


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