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28. Februar 2015

Bauprojekt Csokorgasse - Simmeringer Hauptstraße!

Im Bereich Csokorgasse - Simmeringer Hauptstraße – Richtung Stadtgrenze wird demnächst gebaut. Das in diesem Gebiet Wohnungen entstehen sollen, ist für die Anrainer nicht das Problem. Die Höhe der entstehenden Gebäude wird zum Streitpunkt. So ist die Csokorgasse und Umgebung derzeit mit den Bauklassen I und II ausgestattet.

Wenn sich die Neubauten ebenfalls in diesem Segment bewegen würden, spräche nichts gegen neue Wohnbauten. Aber dieses Bauprojekt sieht eine Bauklasse V vor und würde die Siedlungen in der Nowalskigasse auf Dauer beschatten. Sonnenlicht würde diese Einfamilienhäuser nicht mehr erreichen. Da in diesem Gebiet ausschließlich Bauklasse I und II besteht, würde auch der bestehende Dorfcharakter zerstört werden.

Dorfcharakter soll bleiben!

Des weiteren befindet sich Im Plangebiet der Simmeringer Hauptstraße 501 (Ecke Csokorgasse 2) die vom Architekten Michael Rosenauer entworfene und in den Jahren 1921 bis 1924 erbaute Fabrik der ehemaligen Ariadne Draht- und Kabelwerke, in der auch die bekannte sozialdemokratische Widerstandskämpferin Rosa Jochmann arbeitete. Der letzte Überrest dieser Fabrik ist das Backstein-Pförtnerhaus mit Eingangstor, das als sichtbarer städtebaulicher Akzent den Eingangsbereich zum geplanten Bauprojekt bilden könnte, anstatt abgerissen und durch einen Neubau der Bauklasse V ersetzt zu werden.

Einflugschneise zum Flughafen Schwecht!

Zu bemerken ist auch, dass sich hier, zur Grenze von Schwechat, die Einflugschneise des internationalen Flugverkehrs befindet.

Kein Verkehrskonzept, kein öffentlicher Anschluss außer S7!

Ein weiterer Punkt wäre der Verkehr - außer der Schnellbahnlinie S7 gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel in diesem Gebiet, solche sind auch nicht geplant, geschweige denn gibt es ein Verkehrskonzept.
Der Unmut der dort seit Generationen lebenden Bürger wird zunehmend größer und es werden bereits Unterschriften gegen dieses Projekt gesammelt. Bezirksvorsteher Stellvertreter Paul Stadler (FPÖ) versteht die Proteste der Bürger und steht diesen zur Seite. Da in diesem Bereich etwas getan werden muss, wäre er auch mit einer Bauklasse II einverstanden, jedoch kann man die bestehenden Häuser nicht einfach der Tagessonne berauben. Hier muss es ein Umdenken der Stadtregierung geben, um ein einheitliches Bild in der Csokorgasse zu garantieren. Daher sollte in diesem Gebiet keinesfalls höher als Bauklasse II gebaut werden. Es darf nicht immer über die Rechte der Bürger drübergefahren werden.

Bez. Rat Alfred Krenek


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