Angesichts des kürzlich veröffentlichten Prüfberichts des Wiener Stadtrechnungshofs zum Neubau des Pratermuseums erhebt der FPÖ-Kultursprecher Stefan Berger schwere Vorwürfe gegen das Ressort von SPÖ-Kulturstadträtin Kaup-Hasler. Der bisher schon chaotische Eindruck bei der Projektumsetzung des Pratermuseums wird durch den Prüfbericht nun auch schwarz auf weiß bestätigt.
"Es ist alarmierend, dass der Bericht des Stadtrechnungshofs zahlreiche Unzulänglichkeiten bei der Schätzung der Auftragswerte, der Preisangemessenheit und der Dokumentation der Dienstleistungsaufträge aufzeigt", so Berger. Er kritisiert insbesondere die undurchsichtige Vergabepraxis und die unzureichende Einhaltung der vorgegebener Wertgrenzen.
„Auffällig geringe Preisunterschiede bei Ziviltechnikerangeboten, keine detaillierten Kostenschätzungen, keine Preiseangemessenheitsprüfungen vor Vertragsabschluss etc. bestätigen die Notwendigkeit, dass dem Wiener Gemeinderat sofort ALLE(!) Unterlagen, insbesondere auch Kostenkalkulationen, zur Beschlussfassung bei Förderungen vorgelegt werden müssen. Was die MA7 und das Kulturressort in Wien seit Jahren mit teils fadenscheinigen Ausreden verhindern“, spart Berger nicht mit Kritik an der Intransparenz, speziell im Kulturressort der Stadt Wien.
Die bevorstehende Eröffnung der Pratermuseums steht unter keinem guten Stern, da, wie der Stadtrechnungshof auch hinwies, das Projekt zum Zeitpunkt der Prüfung noch nicht endabgerechnet wurde.
Berger betont, dass der Prater ein wesentlicher Bestandteil des Wiener kulturellen Erbes ist und Projekte wie der Neubau des Pratermuseums mit größter Sorgfalt und Verantwortung behandelt werden müssen. "Die Wienerinnen und Wiener verdienen es, dass ihre Steuergelder effizient und transparent für Projekte verwendet werden", schließt Berger.
11. März 2024
Berger: Stadtrechnungshof bestätigt FPÖ Kritikpunkte am Neubau des Pratermuseums
Transparenz und Wirtschaftlichkeit sind in der Stadt Wien Fremdworte