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22. Februar 2017

Erneutes Frankenrisiko droht der Stadt Wien

Stadträtin Brauner muss CHF-Spekulationen beenden

Wie aus den Berichten der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ersichtlich, hat die SNB schon im Jahr 2016 durchschnittlich 1,2 Mrd. CHF pro Woche in die Stützung des Euros investiert, um einen weiter steigenden Franken zu verhindern. Wie die Nachrichtenagentur Reuters aktuell berichtet, hat die SNB jüngsten Daten zufolge erneut mit milliardenschweren Devisenkäufen zugunsten eines schwächeren Franken interveniert. Das geht aus den am Montag veröffentlichen Sichteinlagen von Bund und Banken bei der SNB hervor. Seit Jahresbeginn 2017 beläuft sich der Zuwachs auf weitere rund 15 Mrd. Franken. Somit hat die SNB seit Beginn 2016 bis zu 80 Mrd. Franken in die Stützung des Euros investiert.

Wenn man sich diese Zahlen und Fakten ansieht, dann erinnert das frappant an die Situation Ende 2014 Anfang 2015. Auch hier wurden im Vorfeld der massiven Frankenaufwertung vom 15.01.2015 verzweifelte Stützungsmaßnahmen durch die Schweizerische Nationalbank durchgeführt.

Die permantenten Stützungsaktionen konnten aber nicht durchgehalten werden, sodass die SNB diese schließlich aufgeben musste. Das Resultat war ein sprunghafter, enormer Anstieg des Franken zum Euro und dadurch ein hoher Verlust der Frankenverbindlichkeit der Stadt Wien. Dieser Verlust erreichte im Höchst einen Wert von rund 700 Mio. Euro.

Frau Brauner und die Regierung der Stadt Wien sind nun gefordert. Endlich müssen unsere Vorschläge zur massiven Reduzierung des Fremdwährungsrisikos umgesetzt werden. Wir warnen schon seit 2012 laufend vor dem exorbitant hohen Frankenrisiko für die Stadt Wien und haben deshalb – in Zusammenarbeit mit internationalen Banken – verschiedene Absicherungsstrategien vorgeschlagen. Nur diese können die Bundeshauptstadt vor einem weiteren massiven Verlust aus der Schweizer Franken Position schützen. 


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