Der Neustifter Friedhof ist bekanntlich als "Umweltfriedhof" ausgewiesen. Durch den Bau ist die Zerstörung von Lebensraum und Vielfalt der Fauna und Flora vorprogrammiert. Die rot-grüne Wiener Stadtregierung peitscht im Eiltempo die Umwidmung eines mehr als 7.000 Quadratmeter großen Friedhofareals von Grün- in Bauland durch, obwohl es kritische Einwände selbst von der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien gab, so Wiens FPÖ-Umweltsprecher LAbg. Udo Guggenbichler.
Noch lange vor der Umwidmung in Bauland wurde das Areal an den Wohnfonds Wien verkauft, welcher zu 100 Prozent der Stadt Wien gehört. Eine Verbauung würde das Wiener Biosphärenparkgesetz verletzen. Aber auch ethisch-moralische Aspekte sprechen gegen eine Verbauung der Grünflächen, da die Wohnobjekte an drei Seiten an Gräberanlagen grenzen würden. "Es muss daher von einer pietätlosen Störung der Friedhofs- und Totenruhe ausgegangen werden", so Guggenbichler.
Der gesamte Friedhof gehört zur Gänze zum Biosphärenpark Wienerwald und damit zur Grünen Lunge der Stadt. Das betreffende Areal liegt inmitten von Gräbern am ersten Wiener Umweltfriedhof Neustift am Walde im Bezirk Währing. Einem derartig zerstörerischen Flächenwidmungsplan wird die FPÖ ganz sicher nicht zustimmen, so Guggenbichler abschließend
