Die Schanigarten-Saison ist eröffnet und mit ihr nimmt in Wien das aggressive Betteln wieder deutlich zu. "Ein Besuch am Naschmarkt oder in Gastgärten in den belebten Fußgängerzonen wird immer häufiger zum Ärgernis", so der freiheitliche Klubobmann im Wiener Rathaus, Mag. Johann Gudenus. Alle paar Minuten müssen Kellner die Schnorrer, die Gäste belästigen und damit das Geschäft schädigen, vertreiben. Auch die Maschen der in Banden gut organisierten Bettler werden immer dreister. Neuester Schmäh, der bereits aus Bayern bekannt ist, sind Schnorrer, die sich als taub oder stumm ausgeben und mit der Mitleidsmasche auf "Spenden" hoffen. "Wer diesen Menschen Geld gibt, hilft in keiner Weise. Lediglich die Chefs dieser meist aus dem Osten kommenden Banden kassieren gutes Geld", kritisiert Gudenus.
Einmal mehr fordert der freiheitliche Klubchef in Wien die Einführung eines sektoralen Bettelverbots: "Es wäre wünschenswert, dass Bürgermeister Häupl es seinem Salzburger Amtskollegen gleichtut und mit uns hier an einem Strang zieht." In Salzburg lässt das Stadtoberhaupt die verfassungsrechtliche Möglichkeit nach einem örtlich und zeitlich eingeschränkten Bettelverbot prüfen.