Quo vadis EU muss nun das Credo der Brüsseler Eurokraten lauten. Allen voran muss die dieswöchige Entscheidung, die Russland Sanktionen zu verlängern, umgehend aufgehoben werden, um ein starkes Signal an die europäische Wirtschaft zu senden, ist der freiheitliche Vizebürgermeister Wiens und stellvertretende Bundesparteiobmann der FPÖ, Mag. Johann Gudenus, überzeugt. „Die Sanktionen haben uns schon bereits Millionen Euro gekostet, nun muss endlich Schadensbegrenzung betrieben werden.“
Durch den Brexit sind die Karten in Europa vollkommen neu gemischt, welche Auswirkungen der Ausstieg der Briten aus der EU wirtschaftlich haben wird, lässt sich auch von Experten noch nicht abschätzen. „Die EU muss nun rasch reagieren. Wir können es uns nicht leisten, die Beziehungen zu einem über Jahrzehnte verlässlichen Handelspartner weiter auf Eis zu legen“, sagt Gudenus. Die Eurokraten haben schon zu oft, zu lange zugesehen und erst gehandelt, wenn es längst zu spät ist. Das darf sich gerade jetzt nicht wiederholen.
