Die unter massivem Beschuss stehende SPÖ-Gesundheitsstadträtin muss im morgigen Gemeinderat auf Druck der Freiheitlichen einmal mehr Rede und Antwort stehen. "Die eine Anfrage betrifft das Krankenhaus Nord, bei dessen Bau vieles im Argen liegt", berichtet Wiens FPÖ-Klubchef und stellvertretender Bundesparteiobmann Mag. Johann Gudenus. Lag man mit der Errichtung des Monsterprojektes bis zu Beginn des Vorjahrs angeblich noch "voll im Zeitplan", soll der Vollbetrieb nun doch erst im Jahr 2017 möglich sein. Gudenus:
"Der Eröffnungstermin liegt in weiter Ferne und die finanziellen Reserven für Baukostenüberschreitungen sind fast verbraucht. Wir wollen jetzt eine definitive Antwort, wann das Krankenhaus Nord seinen uneingeschränkten Betrieb aufnimmt und woher man das fehlende Geld nehmen möchte!"
Die zweite Anfrage betrifft die neue Arbeitszeitregelung. "Spitalsärzte dürfen künftig nicht mehr so lange Dienst versehen wie bisher", weiß Wiens Gesundheitssprecher LAbg. Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo. Da erneute Leistungskürzungen wohl nicht das Ziel sein können, müssten neue Mediziner eingestellt werden. Frigo: "Uns interessiert nun natürlich, wie viele Dienstposten infolge der Stundenreduktion neu geschaffen werden, um die bisherige Qualität der Patientenversorgung in Wien zu gewährleisten."