Mit der neuen Werbe-Kampagne für den Song Contest will die SPÖ-Umweltstadträtin Sima wohl eher die Wienerinnen und Wiener pflanzen als - wie von ihr angekündigt - Müll vermeiden. Denn 150 lebensgroße Figuren sowie 10.000 "Herzerlstecker" auf verschiedensten Grünflächen in Wien können wohl kaum zur Müllvermeidung beitragen. Mal ganz abgesehen davon, dass es reine Pflanzerei ist, wenn der Wiener Bevölkerung einerseits 40 Prozent mehr Wassergebühr abgenommen wird und andererseits aber "Herzerlstecker" als Souvenirs - also offenbar kostenlos - für Song Contest Gäste in den Parkanlagen ausgebracht werden, so Wiens FPÖ-Umweltsprecher LAbg. Udo Guggenbichler.
Außerdem ist nicht klar, warum Sima Millionen ihres Ressorts für den Song Contest zur Verfügung stellt aber auf der anderen Seite die Gebühren für Wasser in die Höhe schnalzen lässt. Die Entlastung der Bürger sollte Sima eigentlich wichtiger sein, als sündteure Werbekampagnen für den Song Contest, schließt Guggenbichler.