„Die Freude über die vor Wochen angekündigte Tarifsenkung bei der Wien Energie ist schnell in pure Verzweiflung bei den Kunden umgeschlagen“, fasst der Wirtschaftssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Udo Guggenbichler zusammen. „Für Otto Normalverbraucher, der keinen energiewirtschaftlichen Background hat, ist der fabrizierte Tarifdschungel nicht zu durchschauen. Die Verunsicherung ist nach wie vor hoch, da auch das Kundenmanagement der Wien Energie vollkommen versagt. Nur den wenigsten gelingt es, nach stundenlangem Warten in der Hotline auch eine informative Auskunft zu erhalten. Das Versprechen, das Personal im Kundencenter aufstocken zu wollen, kommt wie üblich zu spät. Auch fehlt eine Verschriftlichung der gegebenen Auskunft, damit sich die Kunden auch wirklich auf die gegebenen Antworten verlassen können. Einen diesbezüglichen FPÖ-Antrag hat die SPÖ abgelehnt.“
Zudem kritisiert Guggenbichler, dass zahlreiche Kunden immer noch massiv überhöhte Nach- oder Vorauszahlungen zugeschickt bekommen. Laut Wien Energie werde der Verbrauch geschätzt, weshalb es zu teils exorbitanten Summen kommt. „Dieses Vorgehen legt den Verdacht nahe, dass man bei der Wien Energie einfach mal versucht, von den Kunden mehr als tatsächlich verbraucht, einzuheben. Wer sich beschwert – auch hierfür brauchen die Kunden eine Engelsgeduld – dem werden die Kosten meist wieder reduziert. Mit dem Geld der anderen wird bis auf weiteres fröhlich weiter spekuliert“, ärgert sich Guggenbichler über dieses dreiste Vorgehen. Er fordert von Stadtrat Hanke diesem Treiben ein Ende zu setzen und von der Wien Energie Transparenz walten zu lassen. Alles andere ist eine billige Abzocke der Wienerinnen und Wiener.
