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11. März 2015

Hernals braucht das Astax am Heuberg!

Mobilitätseingeschränkte Personen sind der SPÖ offenbar nicht wichtig genug

Die Ausläufer des Wienerwaldes bescheren Hernals viele Hanglagen, wie etwa der Bereich Heuberggasse, Nachreihengasse, Merktweg, obere Schrammelgasse oder die anschließenden Nebengassen. Da keine öffentlichen Verkehrsmittel diesen Bereich erschließen, sind die täglichen Wege nur per Pkw, mühsam zu Fuß oder - für Sportliche -per Bergfahrrad bewältigbar. "Bewohner, die mobilitätseingeschränkt sind oder kein Auto besitzen, sind auf eine Mitfahrgelegenheit oder ein Taxi angewiesen. Schwere Einkaufstaschen kann nicht jeder den Berg hinaufschleppen", erklärt Bezirksvorsteher-Stellvertreter Dietmar Hebenstreit die Situation auf dem oberen, sehr steilen Heuberg. Die örtliche Bürgerinitiative und die Hernalser Freiheitlichen bieten dafür eine Lösung: "Dieser Versorgungslücke mit öffentlichen Verkehrsmitteln könnte durch ein Anrufsammeltaxi, kurz Astax, wirksam begegnet werden", zeigt sich Klubobfrau Ulrike Raich überzeugt.

Doch die rot-grüne Stadtverwaltung reagierte auf einen entsprechenden freiheitlichen Antrag im Bezirksparlament mit einem deutlichen "Nein". "Selbst die SPÖ-Bezirksvorsteherin war mit der Begründung unzufrieden, wonach zu wenig Fahrgäste zusammenkommen würden, die Strecke zu kurz sei und außerdem die Bewohner als Alternative den 44A nützen sollen", sagt Hebenstreit und fügt hinzu: "Allein die Begründung zeigt, dass sich die Stadtverantwortlichen nicht einmal die Mühe machten, die Situation richtig zu erfassen, denn der 44A befährt eine ganz andere Gegend!"

Gemeinsam mit der Bürgerinitiative, die bereits viele Unterschriften für die Einführung des Astax gesammelt hat, setzen sich die Hernalser Freiheitlichen weiterhin für diese umweltfreundliche öffentliche Erschließung des oberen Heubergs ein! "Den Modal Split umweltfreundlich zu verändern, gelingt nicht, indem man Autofahrerschikanen und Parkpickerl einführt, sondern durch ein ausreichendes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln!" stellt Raich abschließend fest und kündigt eine Initiative für eine Bedarfserhebung als Basis für die Umsetzung des Projekts Astax an.


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