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28. Oktober 2017

Heumarkt: Widmung neu aufrollen

Kein Platz für spekulative Interessen in Stadtentwicklung und sozialem Wohnbau

Der Wiener Rechtsanwalt Wolfgang List konfrontierte Christoph Chorherr, Michael Tojner und Wilhelm Hemetsberger im Rahmen einer Pressekonferenz mit juristischen Ausführungen. „An einer Aufrollung der Widmung am Heumarkt führt kein Weg vorbei. Die Causa Chorherr muss in die Entscheidungsfindung mit einfließen“, fordert Wiens FPÖ-Vizebürgermeister Mag. Johann Gudenus eine eingehende Untersuchung im Rathaus. 

„Diese Gemengelage aus Spenden, Entscheidungsträgern und Immobilienprojekten schadet Ruf und Ansehen unserer Stadt“, kritisiert Gudenus. „Die Geschehnisse müssen transparent und schonungslos aufgearbeitet werden. Christoph Chorherr sollte die vollständige Liste der Spender schnellstens offenlegen“, fordert Gudenus. Zum Themenkreis Heumarkt würden sich in diesem Zusammenhang gravierende Fragestellungen ergeben. „Wenn man bei Recherchen rund um Chorherr auf die Namen Michael Tojner und Franz Guggenberger stößt, dann muss es hier klärende Maßnahmen geben.

Auf dieser Grundlage kann die Neugestaltung des Heumarkts jedenfalls nicht verwirklicht werden“, regt Gudenus eine umfassenden Aufrollung der Widmung und einen einstweiligen Stopp allenfalls bereits laufender Bauverfahren an. 

„Die zentralen Personen am Heumarkt überschneiden sich teilweise mit den Protagonisten des äußerst problematischen Übernahmeversuches der gemeinnützigen WBV-GÖD“, verweist Gudenus auf aktuelle Geschehnisse im Sektor des sozialen Wohnbaus. „Das Wirken etwa Franz Guggenbergers kann hier zumindest als umstritten bezeichnet werden. Der Revisionsverband kommt diesbezüglich zu eindeutigen Schlüssen hinsichtlich der Rechtsunwirksamkeit zentraler Geschäftsfälle. Wie am Heumarkt so darf es auch im Falle von Wohnbaugenossenschaften keinen Platz für möglicherweise spekulative Interessen geben!“, schließt Gudenus.


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