Unter dem Titel „Ihre Chance kommt“ touren derzeit SPÖ-Funktionäre durch die Wiener Gemeindebauten. Die SPÖ Wien versucht hier reine Parteipropaganda dem Stadtbudget umzuhängen, um die Parteikasse zu schonen. Denn selbst wenn der „Waff“ offiziell hinter der Aktion steht, bewirbt diese vor allem die SPÖ-Wien, die sich als Retter in der selbst herbeigeführten Not präsentiert.
Dass die Genossen diese Aktion gezielt im Karl-Marx-Hof gestartet haben, offenbart für den Klub- und Döblinger Bezirksparteiobmann der Wiener FPÖ, Dominik Nepp das Bild, das SPÖ-Stadträtin Renate Brauner und der Döblinger SPÖ-Bezirksvorsteherstellvertreter Anton Mandl von den Mietern haben müssen. Offenbar halten die beiden die Gemeindebau-Bewohner für durchwegs arbeitslos, chancenlos gescheitert und auf fremde Hilfe angewiesen – anders ist es nicht zu erklären, dass sie ausgerechnet dort ‚Chancen‘ verteilen“, ortet Nepp eine Herabwürdigung der Anwohner. Diese Denke zeigt sich auch in der Umsetzung dieser Tour. Denn wer nicht persönlich angetroffen wird, weil er möglicherweise an seinem Arbeitsplatz ist, bekommt von den SPÖ-Hausierern einen Sticker mit dem Spruch „Ihre Chance kommt“ auf die Wohnungstür geklebt.
Für scheinheilig hält Nepp zudem Mandls vorgetäuschte Sorge um die Bildung und Ausbildung der Arbeitslosen. Hätte das rote Bildungssystem in den vergangenen Jahren das Niveau an Wiens öffentlichen Schulen nicht völlig nach unten nivelliert, müsste Mandl sich heute keine Sorgen darum machen.
Während die SPÖ tagtäglich mehr Armut, Chancenlosigkeit und Bildungsferne nach Wien holt, kämpft die FPÖ für die davon betroffenen Österreicher, die diese SPÖ-Fehlentscheidungen ausbaden müssen.