Die heutige Forderung von Wiens SPÖ-Landesparteisekretär LAbg. Georg Niedermühlbichler nach Selbstbeschränkung und Einführung von Social Media Kernzeiten für politische Parteien werde von der FPÖ als Überregulierung und Selbstzensur betrachtet und daher abgelehnt. Wir werden unseren Mandataren und Mitarbeitern sicherlich nicht vorschreiben, wann sie was zu tun haben, so heute FPÖ-Landesparteisekretär BR Hans-Jörg Jenewein in einer Reaktion.
Die Intention Niedermühlbichlers wäre dann zu begrüßen, wenn die Social Media Aktivitäten von Mitarbeitern der Parlamentarier betrieben würden und diese damit zu einer Unzahl von Überstunden kämen. Innerhalb der FPÖ sind jedoch einzig die Funktionäre und die Parlamentarier für ihren eigenen Social Media Auftritt zuständig und nichts liegt mir ferner als einem frei gewählten Mandatar vorschreiben zu wollen, wann er und ob er soziale Medien für seine Außendarstellung benutzt. Das wäre eine völlig überzogene Reglementierung und dafür, so Jenewein, sei die FPÖ nicht zu haben.
Tatsache ist, dass HC Strache mit 222.000 Followern auf Facebook und 6400 Followern auf Twitter die sozialen Medien in Österreich sehr erfolgreich nutzt und mit diesen Zahlen mit Abstand der aktivste Politiker in Österreich ist. Wenn den anderen politischen Parteien, allen voran offenbar der Wiener SPÖ, diese Tätigkeit ein Dorn im Auge ist, so sei dies vermutlich darauf zurückzuführen, dass der verunglückte Facebook-Auftritt von Werner Faymann sowie die eher lauwarme Repräsentanz von Häupl & Co. in den sozialen Medien eine gewisse Frustration im Parteisekretariat erzeugt, so Jenewein abschließend.