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11. Jänner 2017

Kein Ende der Gangbetten-Misere in Sicht

Ärzte, Schwestern und Pfleger arbeiten unter Hochdruck – Management hat versagt

Regelmäßig rühmen sich die Wiener Regierungsparteien damit, dass Wien wächst, bereits heuer könnte man die 1,9 Millionen-Einwohner-Marke erreichen. Gleichzeitig wachsen aber auch die Probleme in der Infrastruktur, für die aus dem Rathaus keine Lösungen angeboten werden. So spitzt sich etwa die Krankenhaus-Misere dramatisch zu. Die Ausnahme Gangbetten ist mittlerweile die Regel, da man die Patienten vor allem in Zeiten von Grippewellen und ähnlichem nicht mehr unterbringen kann. Ein kompetentes Gesundheitsmanagement hätte das kommen sehen, in Wien wird jedoch nicht einmal dann reagiert, wenn der Hut längst brennt. Gesundheitsstadträtin Wehsely und KAV-Chef Janßen verstecken sich hinter fadenscheinigen Ausreden, wie etwa der heuer besonders schweren und angeblich früh eingesetzten Grippewelle.

Die Gesundheitsbeiträge, die jeder Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber abführen muss, landen in Wien offenbar direkt im Millionengrab KH Nord, das längst in Betrieb sein sollte, dessen Eröffnungstermin jedoch auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben wurde, anstatt da, wo es die Patienten auch erwarten können: Nämlich in der raschen und den höchsten Standards entsprechenden medizinischen Versorgung. Während Ärzte, Schwestern und Pfleger alles in ihrer Macht stehende tun, um es den Kranken so angenehm wie nur möglich zu machen, hört man von Wehsely und Janßen eine Beschwichtigung nach der anderen.

Auch im immer noch anhaltenden Streit um die Gehälter und Dienstzeiten des medizinischen Personals ist man von Lösungen weit entfernt. Diese beiden Herrschaften sind mehr als rücktrittsreif! Wer es jahrelang versäumt, auf die gesellschaftlichen Entwicklungen rechtzeitig zu reagieren und dann seine offensichtlichen Fehler nicht und nicht eingestehen möchte, der hat in einer so wichtigen Führungsposition nichts verloren“, so Gudenus.


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