Der Flüchtlingsstrom nach Wien reißt nicht ab, Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte sind bereits an der Grenze des physisch Leistbaren angelangt. Allein in Wien stehen 20 Prozent der Polizeibeamten im Außendienst beim "Flüchtlings-Einsatz". Das Fehlen dieser Beamten auf der Straße sollen Polizeischüler kompensieren. "Wien steht vor einem sicherheitspolitischen Kollaps, wenn diese Zustände weiter anhalten und nicht endlich mehr Polizei-Planstellen für die Bundehauptstadt genehmigt werden", mahnte der freiheitliche Klubchef im Wiener Rathaus und stellvertretende Bundesparteiobmann Johann Gudenus.
Personalnot verschärft Problematik
Er wies darauf hin, dass die von der FPÖ geforderten zusätzlichen 1.000 Polizisten lediglich jene Posten besetzen würden, die durch Pensionierungen oder Versetzungen in den kommenden Jahren ohnehin frei werden. "Bevor die Situation wegen des anhaltenden Flüchtlingsstroms jedoch außer Kontrolle gerät, muss von Seiten der Politik gehandelt werden", forderte Gudenus. Er verlangte, wie schon FPÖ-Chef HC Strache zuvor, die Einberufung eines "Runden Tisches" mit den Vertretern aller Blaulichtorganisationen, des Innen- und des Gesundheitsministeriums sowie der Landesregierungen.
"Es muss endlich offengelegt werden, was das alles kostet, wie es mit Unterkünften für Asylwerber sowie den potentiellen Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen für die Wiener Bevölkerung aussieht und dann müssen gemeinsame Maßnahmen erarbeitet werden, um die Einsatzkräfte wie auch die öffentliche Sicherheit und Ordnung vor einem Kollaps zu bewahren", betonte der FPÖ-Klubobmann.