Der Wiener FPÖ Klubobmann Maximilian Krauss kritisiert aufs Schärfste, dass es schon wieder zu einem Ausschreibe-Debakel bei einem Wiener Großprojekt gekommen ist. Diesmal geht es um die Neugestaltung des Daches vom Ernst-Happel-Stadion, wieder ist es Stadtrat Hacker, der nicht verstanden hat, dass für so einen Umbau eine präzise Planung notwendig ist und dementsprechend auch die Vorlaufzeit für Architekten eine längere sein muss, als die Mindestfrist der Ausschreibung von einem Monat. Zudem sei es laut Architektenkammer unüblich, dass bei einem so großen Projekt Planung und Bau in einer Hand sind. „Warum Stadtrat Hacker wieder einmal einen Sonderweg geht, indem er zum einen die Ausschreibungsfrist so knapp hält und zum anderen lediglich ein Unternehmen mit Planung und Bau beauftragen möchte, lässt die Vermutung zu, dass man im Rathaus schon wieder ganz genaue Vorstellungen davon hat, wer dieser Unternehmer sein soll. Hacker wäre gut beraten, die Frist zu verlängern und damit dem nächsten Großbaustellen-Drama, das dem Steuerzahler erfahrungsgemäß immer weit mehr kostet, als ursprünglich geplant war, zu entgehen“, fordert Krauss.