Mit Erstaunen hat der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss den Beschlussantrag von SPÖ und NEOS zur Kenntnis genommen, der heute im Wiener Gemeinderat eingebracht wurde. Darin geht es um die „Überprüfung der Handlungsmöglichkeiten hinsichtlich der Stalin Gedenktafel in der Schönbrunner Schlossstraße 30“. „Was es vor einer raschen Demontage noch zu prüfen gibt, erschließt sich mir jedoch nicht. Diese Gedenktafel an einen Massenmörder muss trotz viel zitierter ‚historischer Kontextualisierung‘ umgehend entfernt werden. Wir wollen hier keine halben Lösungen, sondern fordern umgehendes Handeln!“
Nichts desto weniger, ist Krauss sicher, war es der Druck der Wiener Freiheitlichen auf die rot-pinke Stadtregierung, durch den dieses Schandmal überhaupt zum Thema gemacht und diskutiert wurde: „Freiheitliche Politik wirkt. Nun müssen die Genossen Farbe bekennen, in wie weit der Stalinismus in der Sozialdemokratie tatsächlich verankert ist. Schließlich haben die Roten in der Bezirksvertretungssitzung in Meidling vergangene Woche keinen Grund für eine Entfernung gesehen und sich für den Erhalt der Tafel ausgesprochen.“