Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) entwickelt sich immer mehr zur Großbaustelle, wie die jüngsten Ereignisse ganz deutlich zeigen. Vor allem im AKH gibt es offensichtlich eine Reihe von Problemfeldern, wie etwa die drohende Halbierung der OP-Kapazitäten. Wenn SP-Gesundheitsstadträtin Wehsely davon spricht, dass ihr "dringlichstes Ziel, die optimale medizinische Versorgung für alle Wiener Bürgerinnen und Bürger" ist, dann stellt sich die Frage warum sie nichts gegen diesen gesundheitspolitischen Amoklauf von Rektor Schütz unternimmt, so heute Wiens FPÖ-Stadtrat David Lasar.
Diese, für alle Beteiligten unerträglichen Zustände sind sofort abzustellen. Die derzeitige Personal-Situation in Wiens Spitälern lässt ohnehin schon zu wünschen übrig und führt zu immer längeren Wartezeiten für die Patienten. Die Konsequenzen der neuen Arbeitszeitregelung ohne weiteres Personal einzustellen, hätte dramatische Auswirkungen, so Lasar der weiter meint, dass sowohl bei den Ärzten als auch beim Pflegepersonal die Lage jetzt schon die Grenze des Erträglichen erreicht habe.
Auch Maulkorberlässe sowie die Androhung von Disziplinarverfahren zeigen, dass die Verantwortlichen selbst eine unglaubliche Angst davor haben, über die bereits bestehenden Versorgungsnotstände im AKH zu berichten. "Stoppen sie diesen völligen Irrsinn und zeigen sie endlich Verantwortung, Frau Wehsely", so Lasar, der nochmals darauf aufmerksam macht, dass eine derartige Reduktion der Arbeitsstunden im absoluten Gegensatz zum Vorgehen in Rest-Österreich steht, wo Ärztestellen sukzessive vermehrt werden.
Sparmaßnahmen, welche die Gesundheit der Patienten massiv gefährden, sind irrwitzig und nicht nachvollziehbar. Offensichtlich ist der Gesundheitsstadträtin nicht bewusst, welche dramatischen Auswirkungen das auf die Wienerinnen und Wiener haben wird, so Lasar abschließend.
