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10. März 2015

Lasar: Morgen nur Notbetrieb im Wiener AKH!

Unausgegorener Stadt-Bund-Plan hat erstmals unmittelbare Auswirkung auf Patienten

Morgen in der Früh versammeln sich die AKH-Ärzte zu einer Dienstversammlung. Folge: Die Ambulanzen bleiben geschlossen. Die Rettung darf nur akute Notfälle einliefern. "Zehn Jahre lang hat die EU Zeit gegeben, die von ihr vorgeschriebene Arbeitszeitregelung für Mediziner umzusetzen. Dass sowohl SPÖ-Gesundheitsstadträtin Wehsely als auch der Bund jetzt bei Ablauf dieser Frist so überrascht tun, ist eine Frechheit", ärgert sich Wiens FPÖ-Stadtrat David Lasar. Ihm sei klar gewesen, dass die Ärzte die Husch-Pfusch-Pläne ablehnen werden. Dies umso mehr als Wehsely gleichzeitig angekündigt hat, 382 Ärztestellen zu streichen. Lasar: "Bereits jetzt herrscht in den städtischen Spitälern akuter Personalmangel. In den Ambulanzen müssen Patienten bis zu sechs Stunden lang warten. Operationen müssen um bis zu drei Monate verschoben werden." Für ihn steht fest: "Ausgerechnet im Gesundheitsbereich den Rotstift anzusetzen, ist völlig unverantwortlich!"

Die Situation könnte sich aber sogar noch weiter verschärfen, so Lasar: "Nicht auszudenken, wenn die Ärzte in den anderen KAV-Spitälern dem Beispiel ihrer Kollegen im AKH folgen." Er nimmt Wehsely in die Pflicht: "Sie hat das Chaos, das sie in ihrem Ressort angerichtet hat, endlich zu beseitigen. Zudem muss sie sofort neue Verhandlungen mit den Medizinern einleiten bevor die Lage eskaliert und die Patienten noch mehr unter diesem Konflikt leiden müssen!"



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