Seit Jahren besteht in den Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) das Problem mit den Gangbetten - bis heute konnte es nicht gelöst werden. Dies ist eine Schande wenn man bedenkt, dass Wien bis vor kurzem noch international hoch anerkannt war, was die Gesundheitsversorgung in der Stadt anbelangt. Mittlerweile muss man sich eher um seine Gesundheit fürchten wenn man in eines der Wiener KAV-Spitäler geht. Schuld daran ist der ungenierte Sparkurs von SPÖ-Stadträtin Sonja Wehselys bei Ärzten, Therapeuten und Pflegepersonal, so Wiens FPÖ-Stadtrat David Lasar zur aktuellen Situation in Wiens Krankenhäusern.
Die derart desaströsen Zustände im Gesundheitswesen gibt es nicht erst seit gestern und haben sich im Laufe der Jahre immer mehr zugespitzt. Obwohl es eine Weisung der Direktion des KAV gibt, hat sich an der Situation der Gangbetten bis heute nichts verbessert. Kürzlich erst wieder gab es den Bericht einer Dame die vier Tage lang am Gang ausharren musste, bis ein geeignetes Zimmer frei wurde. "So kann und darf es einfach nicht weitergehen. Das ist absolut unmenschlich und würdelos", ärgert sich Lasar über derartige Probleme und meint weiter, dass die Einsparung der Arbeitszeit bei gleichzeitiger Reduktion des Personals ein völlig unverantwortliches Verhalten auf dem Rücken der Patienten darstellt.
Die Wienerinnen und Wiener haben ein Recht auf beste medizinische Betreuung und Leistung. Dafür braucht es mehr Personal durch mehr Ärzte, aber auch Hilfskräfte wie etwa Pfleger und Krankenschwestern, welche die Ärzte entlasten könnten, um zumindest die Qualität der medizinischen Leistungen in der Bundeshauptstadt auch auf lange Sicht aufrecht zu erhalten, so Lasar abschließend.