Wie die FPÖ stemmt sich auch die SPÖ auf Bundesebene gegen die drohende Erhöhung der Richtwertmieten. "Nun ist der rote Bürgermeister Michael Ludwig gefragt und gefordert, der Bundeslinie seiner Partei zu folgen und zu garantieren, dass Wiener Wohnen auf die Erhöhungsmöglichkeit bei Mieten im Gemeindebau verzichtet, sollte diese durch Schwarz-Grün im Bund beschlossen werden“, verlangt Wiens FPÖ-Landesparteiobmann und Stadtrat Dominik Nepp. Er kündigt an, entsprechende Anträge im kommenden Gemeinderat einzubringen. "Wir werden den Bürgermeister auf die Probe stellen und verlangen eine Verzichtsgarantie auf Mietanhebungen im Gemeindebau!"
In Anbetracht des gigantischen Sanierungsstaus über mehr als fünf Milliarden Euro im Gemeindebau und des sanierungsbedürftigen Zustandes der meisten Gemeindewohnungen, der Rechnungshof hat diesen Umstand im vergangenen Jahr aufgedeckt und kritisiert, sind Erhöhungen umso weniger tragbar.
Zwtl.: Der Teuerung entgegenwirken
Durch die aktuell enorm hohe Inflation wird das Leben für die Wienerinnen und Wiener ohnehin immer unleistbarer. Neben erheblichen Verteuerungen bei den Gütern des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel oder Kleidung, treiben vor allem die immens hohen Gas- und Strompreise die Menschen in finanzielle Nöte. "Dadurch, dass Geldleistungen wie die Kinderbeihilfe oder Sozialhilfen nicht indexiert sind, bleibt den Menschen monatlich immer weniger Geld, um ihre Kosten decken zu können. Auch hier fordere ich Bürgermeister Ludwig auf, rasch zu handeln und ein Entlastungspaket zu schnüren. Allem voran verlange ich eine Deckelung des Strompreises, wie es die Franzosen vormachen. Am Landeshauptmann des einwohnerstärksten Bundesland liegt es auch, Druck auf die Regierung auszuüben, um, ebenfalls nach französischem Vorbild, eine Senkung des Energiesteuersatzes zu erwirken. Die Bürger dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden."
