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27. Februar 2022

Nepp: Personalnotstand in Wiener Spitälern ist hausgemacht

Anhebung der Gehälter zur Attraktivierung der Jobs ist längst überfällig

Wovor jahrelang gewarnt wurde, ist nach zwei Jahren Pandemie für jedermann sichtbar geworden: der Personalnotstand in den Wiener Spitälern. „Schon lange bevor SPÖ-Gesundheitsstadtrat Hacker das Ruder in seinem Ressort übernommen hat, war bekannt, dass es innerhalb des damaligen KAV, heute Wiener Gesundheitsverbund, weit zu wenig medizinisches Personal gibt“, erinnert FPÖ-Chef Stadtrat Dominik Nepp an die massiven Proteste von Ärzten und Pflegern. Schon vor Jahren gab es immer wieder Berichte über überfüllte Ambulanzen, Gangbetten und monatelanges Warten auf Operationen.

Anstatt dem Trend, abwandernder Ärzte und des geringen Interesses an den medizinischen Berufen entgegenzuwirken, hat die Stadt Wien immense Summen in die Umstrukturierung des KAV gepulvert, Direktoren mit hohen Abschlägen getauscht und unnötig viel Geld in den komplett verpatzten Bau des KH-Nord gesteckt. Nun werden die Auswirkungen der unterirdisch schlechten Gesundheitspolitik für jeden sichtbar. „Wenn sich Pflegekräfte, wie aktuell aus der Klinik Speising bekannt, in ihrer Verzweiflung an die Öffentlichkeit wenden, wird ihnen ein Maulkorb verpasst und genau vorgegeben, wie sie auf Fragen von Patienten über die Arbeitssituation zu antworten haben. Dabei wäre es höchst an der Zeit, sich die Fehler der Vergangenheit einzugestehen und alles daran zu setzen, diese nicht zu wiederholen und das Gesundheitssystem auf gesunde Beine zu stellen. Dazu braucht es eine Job-Offensive im Bereich des medizinischen Personals. Diese kann nur mit einer deutlich höheren Entlohnung erfolgreich sein. Ich fordere endlich eine Gehaltsanhebung für jene, die sich tagein tagaus um die Gesundheit ihrer Mitmenschen kümmern oder es zukünftig tun wollen - sie haben sich diese längst verdient“, ist Nepp überzeugt.


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