Das Wiener Gesundheitssystem steht kurz vor dem Kollaps und die zuständige Stadträtin Wehsely wird nicht müde, weiter Öl ins Feuer zu gießen“, so der Wiener FPÖ-Klubobmann Dominik Nepp im heutigen Gemeinderat. Die altbekannten Probleme, wie stundenlanges Warten der Patienten in den Ambulanzen, lange Wartezeiten auf OP-Termine, Gangbetten und ein deutlicher Mangel an niedergelassenen Ärzten, werden anstatt behoben immer schlimmer. Durch die neuen Ärztedienstzeiten, die im Eiltempo durchgepeitscht wurden, um Pönalen der EU zu entgehen, ist es in Wien zu einem deutlichen Mediziner-Engpass gekommen. „Aus diesem Grund fordern wir generell mehr Personal - im Pflege - wie auch im ärztlichen Bereich. Denn ich sehe nicht ein, warum es in Wien – immerhin dem Bundesland mit dem stärksten Wachstum – nicht möglich sein soll, den Ärzte-Pool deutlich aufzufüllen, wie es die anderen Bundesländer bereits vorgemacht haben“, so Nepp.
Doch damit ist noch lange nicht Schluss: Ein sukzessiver Abbau von wenigstens 10 Prozent der Mediziner durch das neue Arbeitszeitmodell wird noch auf die Wienerinnen und Wiener zukommen.
„Während also die Ambulanzen dramatisch überfüllt und Wartezeiten bis zu sechs Stunden keine Seltenheit sind und gleichzeitig Operationen aus Mangel an Personal verschoben werden müssen, will man dennoch rund 400 Ärztedienstposten reduzieren“, ärgert sich Nepp und fordert von Stadträtin Wehsely, sich ihrer Verantwortung zu stellen und zurückzutreten. Denn die Auswirkungen der komplett verpatzten Gesundheitspolitik sind für Wien bereits jetzt katastrophal.