Die Vorstandsobfrau der ‚Siedlungsunion‘, SPÖ-Gemeinderätin Ingrid Schubert, hat sich gestern von ihrer Funktion zurückgezogen. „Angesichts des jüngsten Skandals um eine mehr als unappetitliche Auftragsvergabe an das Unternehmen ihrer Tochter ist das hoffentlich nur ein erster Schritt“, fordert Wiens Vizebürgermeister Dominik Nepp den Verzicht Schuberts auf ihr Mandat im Rathaus.
„Für Entgleisungen wie in der Causa um das Mediationsverfahren zum Bauprojekt Dittelgasse darf es keinen Platz in Wien geben – schon gar nicht im sozialen Wohnbau“, kritisiert Nepp die Vogel-Strauß-Politik Michael Ludwigs. „Dass sich der Bürgermeister noch hinter diese unhaltbaren Zustände gestellt hat, widerlegt auch den leisesten Hauch von Erneuerung“, setzt Nepp nach. „Für die Bewohner der Siedlungsunion ist der Rückzug Schuberts jedenfalls ein Grund zum Aufatmen“, zeigt sich Nepp erfreut.
„Für Michael Ludwig ist die Angelegenheit aber noch nicht ausgestanden. Er muss in seiner Partei für Ordnung sorgen. Ingrid Schubert ist als Mandatarin im Rathaus unhaltbar“, schließt Nepp.
