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06. Juni 2016

Nicht nur Flüchtlingskinder dürfen in den Genuss eigener Deutschklassen kommen

Durchwinken von Kindern mit Deutschdefiziten muss ein Ende haben

Allein in Wien gab es zu Semesterbeginn zehn Flüchtlingsklassen, mittlerweile sind es 17 - drei davon an Volksschulen und 14 an Neuen Mittelschulen - weitere werden folgen. Der Bildungssprecher der FPÖ-Wien Maximilian Krauss freut sich, dass diese langjährige freiheitliche Forderung endlich umgesetzt wird, wenn auch nur aus Platzmangel in bestehenden Klassen: „Wer der deutschen Sprache nicht mächtig ist, kann in Wien keinem Unterricht folgen und drückt dadurch unweigerlich das Lernniveau der Klasse“, ist Krauss überzeugt. „Deswegen wäre es umso wichtiger, eigene Deutsch-Klassen nicht nur für Flüchtlingskinder einzurichten, sondern für alle Kinder, die Schwierigkeiten haben“, so Krauss weiter.

Schließlich haben österreichweit 234.000 Schüler eine andere Muttersprache als Deutsch. In Wien sind es sogar zwei Drittel der Haupt- bzw. Mittelschüler. „Die Karriereaussichten vieler dieser Kinder kann man dann später in der Statistik des AMS ablesen“, kritisiert Krauss das Durchwinken von Kindern mit Migrationshintergrund an Wiens Pflichtschulen. Die gängige Praxis, bei der Benotung von Kindern mit mangelnden Deutschkenntnissen beide Augen zuzudrücken, kommentiert Krauss: „Das ist genauso, wie den Kindern einen Freischwimmer-Ausweis in die Hand zu drücken und sie dann ins Freibad zu schicken – verantwortungsvolle Bildungspolitik sieht anders aus!“

Die Bildungsmisere ist sicherlich nicht die Schuld der Kinder, sondern die Folge jahrelanger SPÖ-Realitätsverweigerung: In Wien alleine fehlen über 1.000 Lehrer. „Die neue Bundesministerin für Bildung und Frauen Sonja Hammerschmid wird daran zu messen sein, ob sie diese Planstellen besetzt oder ob sie ihre Zeit lieber mit Gesamtschulträumereien verschwendet“, so Krauss abschließend. 


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