Die aktuellen Zahlen über Gangbetten in Wiens Spitälern sind noch erschreckender als bisher befürchtet. Betriebsräte in KAV-Spitälern sprechen von bis zu 45 Patienten, die täglich in einem Gangbett genesen sollen.
Diese unglaublich hohe Zahl ist selbst in der Zeit von Grippewellen erschreckend sowie nicht akzeptabel und zeigt schonungslos die Inkompetenz der Verantwortlichen auf. Gebetsmühlenartig dementiert der KAV diese Meldungen und beschwört, dass "eh nicht so viele Personen in Gangbetten darben müssen" - der aktuelle Bericht lässt aber keine Zweifel mehr offen. „Seit Jahren schon weisen wir Freiheitlichen auf dieses Problem hin.
Seltsamerweise hält sich die Wiener Patientenanwältin bei dem Thema vornehm zurück. Vielleicht deshalb, weil sie selbst vor einiger Zeit ihre eigene Genesung in einem Doppelzimmer zur Einzelbenützung im AKH vorantreiben durfte - während es zu dieser Zeit nachweislich Patienten gab, die am Gang liegen mussten.“ Die Causa "Dr. Sigrid Pilz" wird die FPÖ-Wien jedoch nicht auf sich beruhen lassen und sie beim Bericht der Patientenanwaltschaft im Wiener Landtag zur Sprache bringen.
