Unter dem Titel "Mehr Platz für Anarchie" feiert die "Anarchistische Bibliothek" in der Wiener Josefstadt heute ihr fünfjähriges Jubiläum. Skandalös ist, dass der Bezirk offenbar genehmigt hat, dass auf der Pfeilgasse parkende Autos abgeschleppt werden dürfen - sogar jene auf den Behindertenparkplätzen. "Das ist eine Schikane für die ohnehin von Parkplatznot geplagten Josefstädter", kritisiert der FPÖ-Bezirksparteiobmann Maximilian Krauss der gleichzeitig fragt, wer für die Kosten der abgeschleppten PKWs aufkommen muss. Die Lenker wurden lapidar, lediglich mit einem Zettel in der Windschutzscheibe informiert.
"Wir werden von der Bezirksvorsteherin Aufklärung über dieses Vorgehen verlangen", sagt Krauss der auch der Frage nachgehen wird, ob diese "Bibliothek", deren Ziel es laut Website ist, "Publikationen zur anarchistischen Praxis und Theorie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und auf diese Weise zur Kenntnis der anarchistischen Ideen beizutragen, deren Wichtigkeit und Aktualität generell noch immer unterschätzt wird...", vom Bezirk bzw. der Stadt Wien Förderungen bezieht.