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08. September 2016

Seidl: KAV und Wehsely vertreiben Ärzte-Elite aus Wien

Nach dem Abgang eines Primars aus dem KH Floridsdorf ist die Versorgung noch schlechter

„Bravo! Jetzt hat der erste Primar wegen der Sparmaßnahmen des KAV das Handtuch geworfen“, schüttelt der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl, nur mehr den Kopf. In der Tat hat der Vorstand der Chirurgischen Abteilung im KH Floridsdorf, Harald Rosen, dem KAV gekündigt und hat auch kein weiteres Interesse mehr, die Chirurgische Abteilung im neuen KH Nord – sollte es jemals fertiggestellt werden – zu übernehmen.

Rosen begründet seinen Entschluss in seinem Kündigungsschreiben umfangreich – zusammengefasst: So wie der KAV waltet, könne er keine qualitativ gute medizinische Versorgung mehr gewährleisten, im Gegenteil, eine Gefährdung der Patienten sei nicht mehr ausgeschlossen.

Interessant auch die Stellungnahme des KAV, der zwischen den Zeilen zugibt, dass Patienten, die am Abend mit einem chirurgischen Notfall ins KH Floridsdorf eingeliefert werden, frühestens am nächsten Morgen entsprechend behandelt werden, weil die Chirurgie schlicht und einfach in der Nacht nicht besetzt ist.

„Jetzt passiert genau das, was ich seit Monaten vorhergesagt habe“, fasst Seidl zusammen: „Die verantwortliche SPÖ-Gesundheitsstadträtin Wehsely will mit dem Kopf durch die Wand und nimmt dafür sogar in Kauf, dass Spitzenmediziner Wien fluchtartig verlassen!“

Seidl appelliert ein weiteres Mal an die Vernunft der Verantwortlichen und fordert einen Runden Tisch zum Thema „Gesundheitsversorgung in Wien“, bevor noch mehr Schaden angerichtet wird. „Wenn die Ärzte streiken, die besten Mediziner Wien verlassen haben und die Patienten vor geschlossenen Stationen am Gang leiden, dann ist es zu spät“, so Seidl abschließend.


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