Die Vermietung einer Nutzfläche von 4.900 m2 für max. 120 Mitarbeiter sorgte im Ausschuss für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung für heftige Diskussionen, berichtet Bereichssprecher Mag. Günter Kasal. Unter Berücksichtigung der hohen Bonität, des Mieters Stadt Wien und dem langjährigen Kündigungsverzicht sei der Mietpreis von 13,60 Euro pro Quadratmeter massiv überhöht, so seine Kritik.
Hintergrund für die organisatorischen Änderungen liegt vor allem im kontinuierlichen Anstieg der Fallzahlensteigerungen, insbesondere durch die bedarfsorientierte Mindestsicherung. „Da mit einer massiv steigenden Anzahl an Mindestsicherungsbeziehern in Wien gerechnet wird, will die Stadt die Standorte der kleineren Ämter schließen und stattessen fünf neue Großstandorte errichten“, wurde dazu im Ausschuss für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung berichtet.
Das zur Bewältigung erforderliche zusätzliche Personal kann auf den jetzigen Standorten der Sozialzentren nicht mehr untergebracht werden. Der neue Standort des Sozialzentrums bietet auf knapp 5.000 Quadratmeter Mietfläche ausreichend Platz für max. 120 Mitarbeiter, das bedeutet, dass beim neuen Sozialzentrum beim Campus West, Sonnenallee 20 hochgerechnet über 40 Quadratmeter pro Mitarbeiter zur Verfügung stehen..
Zusätzliche Kritik besteht auch aufgrund des langjährigen Kündigungsverzichts, berichtet Kasal. Im Hinblick auf den angeblich hohen mieterspezifischen Investitionsaufwand sieht der Mietvertrag einen Kündigungsverzicht der Stadt Wien von 10 Jahren ab Übernahme vor. Nach Ablauf des Kündigungsverzichtes wurde die Möglichkeit von Teilaufkündigungen eingeräumt.
