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02. Juni 2016

SPÖ unterstützt einmal mehr die Profitgier der Baulobby

Auf Floridsdorfer Siemensäckern sollen 35m hohe Wohntürme entstehen

Die Siemensäcker liegen zwischen der Siemensstraße und der Leopoldauer Straße. Das Areal ist zurzeit unverbaut, die bestehende Widmung ist Bauklasse III (max 16 m), gemischtes Baugebiet/ Betriebsbaugebiet, im Süden schließt direkt eine friedliche Einfamilienhaus-Siedlung und Kleingärten daran an.

Genau diese Idylle wird einmal mehr von rücksichtslosen Bauvorhaben unter dem SPÖ-Credo „Wohnraumschaffung“ erschüttert. „Ohne Augenmaß sollen hier Wohntürme mit bis zu 35m Höhe entstehen, obwohl in der näheren Umgebung mit der Bauklasse I max. 9 m und partiell mit der Bauklasse II max. 12 m vorgeschrieben ist“, zeigt der Floridsdorfer FPÖ-Gemeinderat LAbg. Michael Niegl auf.

Der Baulobby geht es hierbei eindeutig um Gewinnmaximierung auf Kosten der Anrainer – unterstützt vom angeblich so bürgernahen Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, Dr. Michael Ludwig.

Die Forderungen der Anrainer sind keinesfalls überzogen, denn die Betroffenen wehren sich nicht gegen die Verbauung des Areals, sie fordern lediglich eine Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten.

Dazu zählen:

1. Eine Anzahl von maximal 1000 Wohneinheiten

2. Die maximale Bauklasse IV (bis zu 21 m Höhe)

3. Die Erhaltung des Grünstreifens

4. Eine Gebäudehöhe der direkt angrenzenden Neubauten beschränkt auf zwei bis drei Geschosse und eine aufgelockerte Bauweise

5. Die Berücksichtigung der topographischen Gegebenheiten und die Anpassung der neuen Bauten an diese

6. Die Erstellung eines hydrologischen Gutachtens und die auf dieses Gutachten angepasste Bauweise von Sickerschächten

Wie aus der nun vorliegenden Änderung der Flächenwidmung zu entnehmen ist, werden die Anrainerinteressen schlichtweg ignoriert und das vorangegangene Bürgerbeteiligungsverfahren war offenbar nicht mehr, als eine gezielte Verschleierungstaktik.

Dass vom SPÖ-Bezirksvorsteher Georg Papai keine Unterstützung zu erwarten ist, war von Anfang an klar, fehlt es ihm doch jegliches Verständnis für Bürgeranliegen. Er ist und bleibt der willfährige Erfüllungsgehilfe der rot-grünen Stadtregierung. Wir Freiheitliche werden jedenfalls alles daran setzten, den berechtigten Bürgereinwand zu unterstützen.

Der durchaus notwendige Wohnbau darf nicht dazu führen, dass Anrainer ihrer Lebensqualität beraubt werden, Augenmaß und Rücksichtnahme muss Vorrang gegenüber der Gewinnmaximierung der Baulobby haben. 


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