Straßensperren, Polizei-Großaufgebot und Pöbeleien -wann immer die ewig selben Berufsdemonstranten aufmarschieren, tun sie das in Einkaufsstraßen. "An diesen Tagen erleiden die Geschäftsleute und damit im Endeffekt der Finanzminister massive Einbußen", berichtet FPÖ-Bundes- und Wiener Landesparteiobmann Heinz-Christian Strache, der gleichzeitig unterstreicht, dass das Demonstrationsrecht für die Freiheitlichen ein ganz hohes Gut darstellt. "Aber gerade wenn man dieses Recht hoch hält, dann darf man nicht ruhig zusehen, wie es missbraucht wird", spielt Strache etwa auf die Fahrrad-Demos, die jahrelang jeden Freitag Teile der Stadt lahmgelegt haben, die Kundgebungen für den Türken-Präsidenten Erdogan oder die im Vorjahr geplante Bademantel-Parade zu Ehren Udo Jürgens an.
Dass kaufwütige Wiener angesichts der Dauer-Demos besonders in der Innenstadt, vielfach mitsamt Ring-Sperre, in die großen Einkaufszentren außerhalb der Stadt ausweichen, sei logisch. Strache:
"Seit dem Jahr 2010 sind den City-Kaufleuten bald 100 Millionen Euro Umsatz entgangen. Das ist nicht mehr zumutbar! Hauptverkehrsadern und Einkaufsstraßen müssen freigehalten werden!" Abschließend fordert Strache, die Wiener Geschäftsleute endlich zu unterstützen: "Die lächerlichen 15.500 Euro pro Einkaufsstraße, die Rot-Grün zur Verfügung stellt, sind ein Skandal!"