Asterix und Obelix
Zwischen der U3-Endstation und dem Enkplatz in Simmering wird es heuer nicht nur bunt, sondern auch politisch. Unter den mehr als 30 Faschingsgruppen, die sich angemeldet haben, ist auch die FPÖ dabei. Die Zuschauer werden Bezirksvorsteher-Kandidat Paul Stadler als Obelix sehen, FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp als Asterix und Wien-Klubobmann Maximilian Krauss als Majestix. Nationalratsabgeordneter Harald Stefan schlüpft ins Kostüm von Julius Cäsar, Landtagsabgeordneter Wolfgang Kieslich geht als Hufschmied (Automatix) und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer als Falbala. Begleitet werden sie von Bezirksräten, die sich als Gallier verkleiden.
Als gallisches Dorf gegen die aktuelle Stadtpolitik
Das närrische Treiben nützen die Blauen auch für eine politische Botschaft. „Wir kämpfen gegen das unfaire System der Ludwig-SPÖ und für jene, die hart arbeiten, unverschuldet in Not geraten oder als Pensionisten kaum über die Runden kommen“, sagte „Asterix“ Nepp bei der Kostüm-Anprobe bei Lambert Hofer. Mit ihrer Verkleidung will die FPÖ also verdeutlichen, dass sie sich als letzte Bastion (als gallisches Dorf) gegen die aktuelle Stadtpolitik sieht.
“Unser Widerstand ist humorvoll”
Paul Stadler, der wieder als Kandidat für den Bezirksvorsteher-Posten antritt und als Oblix weitere Sympathien sammeln möchte, meinte:
"Unser Widerstand ist humorvoll, aber dahinter steckt ein ernster Kern. Wir lassen uns von der SPÖ-Politik nicht unterkriegen, genau wie Asterix und Obelix sich nicht von den Römern besiegen lassen!"
Für Stadler ist der Obelix-Auftritt ein Déjà-vu: Als erster blauer Bezirksvorsteher schlüpfte er schon beim Faschingsumzug 2020 in dieses Kostüm und wurde dafür von tausenden Zuschauern frenetisch gefeiert.